Liebe Bergneustädterinnen
und Bergneustädter

Mein Name ist Matthias Thul. Ich bin Vater zweier Kinder, 40 Jahre alt und derzeit als "Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters" der Stadt Bergneustadt beschäftigt. 

Am 13.09. haben mir fast 44 %  der Wählerinnen und Wähler ihr Vertrauen geschenkt. Vielen Dank dafür!

Nun geht es am 27.09. in die Stichwahl. Hierfür bitte ich erneut um Ihre Stimme.

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  • Meine Ziele
  • Stadtentwicklung+
    • Die Alt- und Innenstadt verändert ihr Erscheinungsbild momentan in großem Maße. Für die Altstadt war die erfolgreiche Bewerbung bei der Regionale 2025 ausschlaggebend. Die Umsetzung der Einzelmaßnahmen hat teilweise begonnen und wird in den nächsten Jahren fortgesetzt.
      Wesentliche Bausteine sind neben dem Erhalt und der Sanierung der Gebäude in der historischen Altstadt, verbesserte Mobilitätskonzepte, die Freilegung von Teilen der Stadtmauer, Die Gründung des Immobilienpools, die Anlage von Grünflächen, der Erhalt und die Wiederbelebung des Jägerhofs. Ohne die Mithilfe engagierter Bürgerinnen und Bürger wären hier keine Fördermittel geflossen. Diese Ressource muss erhalten und gepflegt werden. Bürgerversammlungen und Onlinepartizipation an dem Projekt haben sich als geeignete Mittel erwiesen.

      Die Innenstadt im Bereich der Kölnerstraße / Othestraße entwickelt sich grundlegend neu. Neben dem Neubau und der Sanierung von Wohnungen entstehen Parkflächen und Einkaufsmöglichkeiten. Dieser neue Anziehungspunkt bietet die Chance, neue Gewerbe-treibende für die Stadt zu gewinnen. Das wird „Chefsache“ sein, da die Qualität des Ge-werbes auch in Verbindung mit der Einkaufs- und Lebensqualität in der Innenstadt steht.

      Neben dem Hauptzentrum im Stadtkern hat sich in Wiedenest und Pernze ein lebhafter Stadtteil entwickelt. Diese Entwicklung soll weitergehen. Dank eines hervorragenden Engagements der Stadtteilgemeinschaften sind Wiedenest und Pernze schon jetzt sehr lebens- und liebenswerte Wohnlagen vorhanden. Durch die Erschließung eines Neubaugebietes am Sülemicker Feld und die Aktivierung des Gewerbegebietes am Schlöten II kann dieser Trend fortgesetzt werden. Zahlreiche kleinere Maßnahmen flankieren diese Entwicklung. Durch die Planung des Neubaugebietes kann Wohnraum für Familien geschaffen werden, der Stadtteil wächst insofern und wird lebender. Dies setze ich mir ausdrücklich zum Ziel bis zum Ende der Legislaturperiode zusammen mit dem Stadtrat attraktive Wohnräume zu schaffen. 
  • Dorfentwicklung+
    • Durch eigenes Erleben weiß ich, dass ein Leben im Dorf sehr attraktiv insbesondere für Familien ist. Damit trägt Dorfentwicklung konkret zur Verbesserung der Lebensqualität bei. Gleichwertige Lebensverhältnisse wie in Innenstadtbereichen hinsichtlich Nahversorgung und Mobilität kann ich nicht versprechen. Aber ich kann mich für die Verbesserung der Le-bensverhältnisse einsetzen. Die dörfliche Mobilität unterstützen wir teilweise durch die Schaffung von individuellen Mobilitätslösungen. Mitfahrerbänke auf dem Baldenberg und im Othetal werden voraussichtlich noch im Jahr 2020 ausgestellt. Darüber hinaus setzen wir uns in den Gremien der Verkehrsbetriebe für eine Aufrechterhaltung des Busverkehrs ein, da wo es geht auch für den Ausbau.
      Durch das Dorferneuerungsprogramm 2020 haben wir bereits zwei Schritte getan, um Dorfgemeinschaften zu fördern. Der Dorfgemeinschaftsplatz auf dem Baldenberg hat zum Beispiel Mittel zum barrierearmen Umbau erhalten, in Neuenothe wird der dörfliche Spielplatz zum einem Treffpunkt ausgebaut. Ich möchte die teils sehr geschichtsträchtigen Dörfer in Bergneustadt in den Fokus nehmen und dort, wo es möglich ist, Fördermöglichkeiten anbieten, aktiv an der Dorfstruktur mitarbeiten. Mit dem Dorferneuerungsprogramm, dem Strukturförderungsprogramm und der Heimatförderung hat uns das Land NRW die passenden Fördertöpfe eröffnet.
      Ich stehe Ihnen auch schon jetzt zur Verfügung, diese Programme zu nutzen und werde als Bürgermeister weiter um diese Mittel werben.  
  • Gewerbeentwicklung+
    • Grundsätzlich stehe ich für eine möglichst diverse Gewerbeentwicklung und Gewer-beansiedlung. Die Finanzkrisen aber auch die Coronapandemie haben gezeigt, dass eine Vielfalt an Gewerben hilfreich ist. Kommunen, deren große Betriebe als Zulieferer einer Branche dienen, haben in den Krisen deutlich mehr Einnahmeverluste zu verzeichnen, als Kommunen mit breiter Streuung der Gewerbebetriebe. Es empfiehlt  sich also, diese Streuung bei Neuansiedlung zu beachten.
      Darüber hinaus kommt es auch auf die Menge und Qualität der neuen Betriebe an. Hochwertige, gut bezahlte Arbeitsplätze wirken sich auf die Gehaltsentwicklung vor Ort aus. Die Anzahl der Arbeitsplätze pro qm Gewerbefläche ist bei Ansiedlung aber ebenfalls entscheidend. Großer Flächenverbrauch für eine geringe Anzahl Arbeitsplätzen ist zu vermeiden. Nach diesen Kriterien möchte ich unsere neu entstehenden Gewerbegebiete planen. Mit der Planung und hoffentlich Besiedelung der Gewerbegebiete Am Dreiort und Schlöten II wird sich seit einiger Zeit auseinandergesetzt. Hierzu möchte ich meine Vorstellungen erläutern:

      Am Dreiort:

      Mit 6,5 ha Fläche handelt es sich um ein relativ kleines Gewerbegebiet. Allerdings ist es teilweise schon erschlossen bzw. leicht zu erschließen. Die verkehrliche Anbindung an die Autobahn A4 ist hervorragend. Mein Ziel ist es, zeitnah die Entwicklung zu beginnen und nach Möglichkeit die Flächen des früheren Schützenfestplatzes zurück zu erwerben und zu vermarkten.

      Schlöten II:

      Es ist nunmehr der zweite Anlauf der Stadt Bergneustadt, dieses Gewerbegebiet her-zustellen. Erste aber umfangreiche Machbarkeitsstudien haben gezeigt, dass dies möglich ist. Da wir mit ca. 16,5 ha viel Fläche verbrauchen lege ich Wert auf geeignete Ausgleichsmaßnahmen. Solch eine Maßnahme könnte die Renaturierung des Hornbruchsiefens im Norden des Gewerbegebietes sein. Aufgrund der Nähe zum Baugebiet Sülemicker Feld stelle ich mir auch ein „grünes Band“ zwischen Gewerbe- und Wohngebiet vor. Die Nutzung der Dachflächen der einzelnen Betriebe für die Stromerzeugung soll der Wohnbebauung zu Gute kommen. Wo die Nutzung der Sonnenenergie auf Dächern nicht möglich ist, sollte über Dachbegrünungsmaßnahmen nachgedacht werden. Entsprechende Nutzungsvielfalten möchte ich als Bürgermeister den Betrieben nahe legen. Wenn wir es schaffen, dass die Gewerbefläche die Energie erzeugt, die im Wohngebiet verbraucht wird, sind wir ein kleines Stück näher an eine nachhaltige Entwicklung der Stadt gekommen. Dies mag Vorbild für andere Kommunen werden, so ist es jedenfalls mein Ziel im Amt des Bürgermeisters der Stadt Bergneustadt.
      Zur Gewerbeentwicklung gehören aber nicht nur die Vermarktung großer Flächen, sondern auch die Vermarktung und der Erhalt der kleineren Gewerbeeinheiten, insbesondere der Einzelhandel. Gerade der inhabergeführte Einzelhandel hat in Bergneustadt Tradition und trägt zum Stadtbild und zum Lebensgefühl der Bergneustädterinnen und Bergneustädter  bei. Nun hat die Stadtverwaltung begrenzte rechtliche Möglichkeiten die Einzelhändler di-rekt zu unterstützen. Einzelne Maßnahmen möchte ich dennoch vorstellen:

      - Attraktivierung des Wochenmarktes:

      Der traditionsreiche Wochenmarkt lockt jeden Donnerstag zahlreiche Menschen in die Stadt, das Verkaufsangebot ist gut. Wenn wir es schaffen hier Highlights „einzubauen“ in Form von Sonderaktion, künstlerischen Darbietungen stärkerer Einbindung von Vereinen, dann wird der Markt ein noch stärkerer Anziehung-punkt für potentielle Kunden der Geschäfte im Einzugsbereich des Rathausplatzes.

      - Vermeidung und Reduzierung von Wettbüros, Spielhallen, Wettannahmestellen, Vereinslokalen in Gewerbeimmobilien:
       

      Grundsätzlich besteht eine Gewerbefreiheit, natürlich auch in Bergneustadt. Mich persönlich verstört es aber zunehmend, dass Glücksspiel im Innenstadtbereich angesiedelt ist. Das Erscheinungsbild einer Ladenzeile ist meiner Meinung nach nicht mehr einladend wenn eine „Spielhalle“ direkt daneben ist. An allen Stellen "verbieten" ist nicht möglich. Gleichsam gilt es – aus meiner tiefsten Überzeugung heraus – alle Kontrollmechanismen zu nutzen um Missbrauch vorzubeugen. Dort wo rechtlich sicher die Vermeidung und auch die Schließung einer Spielhalle (o.Ä.) möglich ist, möchte ich mich dafür einsetzen, dass auch genau das geschieht. Es ist für mich nicht zu ertragen, dass es in einer Stadt mit eher geringem Durchschnittseinkommen ein derartiges Angebot gibt, eben dieses geringe Einkommen zu verspielen. Vereinslokale gehören allerdings auch mit zu den Ladenlokalen, die dem Einzelhandel eher schaden als dienen. Zumindest dann, wenn deren Scheiben so verklebt sind, dass kein Einblick möglich ist und eine echte, aufrichtige Teilhabe aller Bürger am dortigen Vereinsleben nicht gefördert wird. Natürlich gibt es eine Vereinigungsfreiheit und eine Versammlungsfreiheit. Jedoch möchte ich auch in diesem Bereich, soweit rechtlich möglich eingreifen und diese Flächen wieder den Einzelhändlern zur Verfügung stellen. Ich kann Ihnen nicht das Gelingen dieser Aktion versprechen, aber ich verspreche meinen per-sönlichen, engagierten Einsatz in dieser Angelegenheit.

      - Bergneustadt als Marke Bergneustadtmarketing hat in der Vergangenheit maßgeblich zur Förderung der Wirtschaft und zum Image der Stadt beigetragen. Im Zuge der Neuentwicklung der Stadtmitte bietet sich die Chance, die Stadt Bergneustadt als Marke mit neuem Image weiterzuentwickeln. Auch hierfür werde ich mich einsetzen.  
  • Umwelt und Mobilität+
    • Der stetig gestiegene Ressourcenverbrauch hat unser Klima und unsere Umwelt bereits jetzt verändert. Starkregenereignisse und überdurchschnittlich heiße Sommer sind eine Folge davon. Insektensterben und ein kranker Wald sind auch für uns vor Ort zu sehen. Daher ist das Thema Umweltschutz und Klimaschutz auch in der Kommunalpolitik ange-kommen. Wir werden vor Ort nicht die Umweltprobleme der Welt lösen, aber wir können den unmittelbaren Folgen für uns an einigen Stellen in Bergneustadt entgegentreten. Der Erhalt unser Umwelt ist für mich ein grundlegendes christliches Selbstverständnis.  Insofern ist es mein Ziel, unter Abwägung auch der wirtschaftlichen und sozialen Vor- und Nachteile, folgende Themen anzupacken und pragmatisch umzusetzen:

      Mobilität:

      Alternative Antriebe gewinnen stärker an Bedeutung. Die E-Mobilität kann geeignet sein, den CO2-Ausstoß zu verringern, auch vor Ort. Weniger Lärm und weniger Luftver-schmutzung verbessert die Lebensqualität bei uns in Bergneustadt. Darum hat die Stadt angefangen, die noch notwendigen Dienstwagen auf elektrische Antriebe umzurüsten. Mein Ziel ist es, auch in Zukunft bei jeder Neuanschaffung für Fahrzeuge, alternative und umweltschonende Antriebe einzusetzen. Dort wo es sinnvoll möglich ist, möchte ich weiterhin auf Dienstfahrräder setzen, die schon in der jüngeren Vergangenheit eingesetzt wurden.
      Mit der Umwandlung der Bahntrasse in den Alleenradweg haben wir in Bergneustadt eine unschätzbare Ressource bekommen. Parallel zur Bundesstraße befindet sich sozusagen eine Fahrradautobahn. Zahlreiche Besorgungen werden mit dem Rad erledigt. Diese Möglichkeit weiter auszubauen ist mein Ziel. Zum einen soll an zentraler Stelle in der neuen Stadtmitte eine sog. „Mobilstation“ entstehen, die u.a. eine Fahrradgarage zum anderen aber auch ein E-Bikesharing enthalten soll. Hierzu wurden bereits 50.000,- € Fördermittel des Kreises beantragt und bewilligt. Auf diese Art und Weise können ÖPNV und Fahrradmobilität miteinander verbunden werden – das Auto kann so häufiger zu Hause bleiben. Ergänzend ist die Einrichtung eines Carsharings an der gleichen Stelle geplant. Auch hierfür liegt eine erste Zusage eines Betreibers vor. Darüber hinaus soll der Radweg aber auch komfortabler nutzbar gemacht werden. Mit dem Projekt „Licht für Bergneustadt“ zusammen mit der Bergneustädter Firma „Wir sind heller“ wurde ein Sponsoringprojekt für die Radwegbeleuchtung (Solarleuchten mit LED-Technik) entworfen. Mittlerweile wächst das Projekt und ich bin zuversichtlich, den Radweg auf Bergneustädter Gebiet nahezu vollständig beleuchten zu können.
      Zusätzlich gilt es auch den ÖPNV an die veränderten Bedürfnisse anzupassen. Hier werden wir prüfen, inwieweit eine Schnellbuslinie zum Gummersbacher Bahnhof umsetzbar ist. Darüber hinaus soll der Bedarf an einer solchen Schnellbuslinie auf die Anbindung an Olpe geprüft werden.

      Klima- und Umweltschutz:

      Im Rahmen der Förderung von Klimaschutzprojekten, können auch Kosten für einen „Klimaschutzmanager“ von der Stadt beansprucht werden. Dies wäre mein Plan, gerne in Kooperation mit einer anderen Kommune. Dieser Klimaschutzmanager soll den Bergneustädter Bürgern und Firmen beratend zu Seite stehen und bei den folgenden Projekten konkrete Hilfestellungen leisten:
      Belebung des Solar- / Fotvoltaikflächenkatasters: Das bestehende Kataster muss fortlaufend erweitert werden. Im Rahmen von Bauverfahren wünsche ich mir eine Beratung durch den Klimaschutzmanager zu den Fragen welche Form der Stromerzeugung oder Heizungsunterstützung, ggf. auch Dachbegrünung am jeweiligen Standort sinnvoll ist. Die Beratung umfasst dann aber konkrete Hilfestellungen. Den Bauherren sollen die konkreten Fördermaßnahmen zur Seite gestellt werden und bei Beantragung geholfen werden. - Beratung zu weiteren Fördermaßnahmen zum Umweltschutz Sofern sich bei Neubauvorhaben die Nutzung von Regenwasser als brauchbar zeigt, gilt auch hier eine aktive Beratung durch den Klimaschutzmanager. Es reicht hierfür eben nicht das Aushändigen einer Broschüre oder die Weitergabe von Internetadressen. Ich stelle mir hier vor, dass im Rahmen des Baugenehmigungsverfahrens ein konkreter Hinweis auf die jeweilige sinnvolle Maßnahme erfolgt. Bei der Aufstellung oder Änderung von Bebauungsplänen soll die Beteiligung des Klimaschutzmanagers zwingend eingeführt werden. Dieser nimmt Stellung zu ökologischen Fragen und zeigt möglich Ressourceneinsparpotentiale auf. Auch bei Fragen des Landschaftsschutzes und Vertragsnaturschutzes ist es mein Ziel in Bergneustadt Fachwissen zu erwerben und anzuwenden. Mögliche Szenarien sind hier Pflanzgutförderungen, die Anlage von Streuobstwiesen in Ortsrandlagen, Erhalt und Wiederbelebung von Regionaltypischen Pflanzen. u.v.m. - Gewerbegebiet Schlöten II Die Sinnhaftigkeit das Gewerbegebiet zu schaffen ist bereits unter dem Themenkomplex Gewerbeentwicklung beschrieben. Sofern hier Gewerbebetriebe angesiedelt werden können, möchte ich bereits im Rahmen der Erstbebauung das Thema Energieversorgung mitdenken. Auf zahlreichen Gewerbegebäuden wird es möglich sein, Strom durch Photovoltaikanlagen zu erzeugen und nicht nur für den Eigenverbrauch, sondern auch für weitere Verbraucher zu nutzen. Es ist durchaus vorstellbar, dass die gewonnene Energie auch Haushalte in der Nähe des Gewerbegebietes mit Strom versorgt. Es wäre übertrieben von einem „grünen“ Gewerbegebiet zu sprechen, aber vor Errichtung der Betriebsgebäude dort besteht die Chance, Dachflächen zur Energiegewinnung mitzudenken. Ähnliches gilt für die Anlage von Dachbegrünung. Unabhängig von optischen Aspekten, könnte ein Beitrag zum Umweltschutz mitgedacht werden. Sollte die Bebauung des Gewerbegebietes erfolgen, werden sog. Ausgleichsmaßnahmen notwendig werden. Naheliegende Ausgleichsmaßnahme wäre die Offenlage des Hornbruchsiefens sein. Ich wünsche mir im Rahmen der Planung, dass hier eine möglichst naturnahe und ökologisch wertvolle Offenlegung erfolgt, die neuen Lebensraum für Tiere und Pflanzen bietet.  
  • Verwaltungsmodernisierung und Digitalisierung+
    • Die Coronapandemie hat gezeigt, welchen Stellenwert eine weitestgehend digitale Verwaltung haben kann. Behördenangelegenheiten von zu Hause aus zu regeln schafft für Nutzer einen erheblichen Mehrwert. Dieses Ziel verfolge ich bereits seit Ende des Jahres 2018. Ich möchte die Notwendigkeit zu persönlichen Vorsprache auf ein Minimalstmaß herunterfahren, gleichzeitig aber die Möglichkeit beibehalten auch alle Dinge persönlich, face-to-face im Rathaus zu regeln. Hierzu sind erste Maßnahmen begonnen worden, die ich selbstverständlich weiterhin vorantreibe:

      -Digitale Gremiendienste:

      Ratsmitglieder erhalten ein Tablet und alle notwendigen Sitzungsunterlagen nur noch auf digitalem Weg. Das spart auf Seiten der Stadt enorme Papier- und Druck, Porto- und Personalkosten. Außerdem haben die Damen und Herren Ratsmitglieder alle wesentlichen Dokumente an einem Ort - ihrem Tabletcomputer. Kommunikation wird so schneller und Wissen kompakter. 

      Die erforderliche Hard- und Software ist bereits beschafft, die Einführung auch in Teilen erfolgt. Eine erste Testphase mit einzelnen Ratsmitgliedern hat auch stattgefunden.

      -Einrichtung eines Self-Service-Terminals:

      Für Bürgerdienste werden an einigen Stellen biometrische Daten benötigt. Bislang besorgte der Antragsteller ein Passfoto, kam ins Rathaus und konnte dann im Bürgerservice seinen Personalausweis oder andere Dinge beantragen. 
      Mit dem Self-Service-Terminal werden diese Vorgänge nahezu kontaktfrei und schnell ermöglicht. In ein bis zwei Minuten sind die notwendigen Angaben erfasst. 

      Zukünftig ist geplant, deutlich mehr Dienstleistungen über dieses Terminal anzubieten.

      Berichterstattung hierzu: https://www.oberberg-aktuell.de/bergneustadt/ein-weiterer-schritt-in-richtung-digitale-zukunft-a-18984

      - Verwaltungsdienstleistungen online

      Zahlreiche Dienstleistungen können technisch vor dem eigenen Computer ohne Gang in die Verwaltung angeboten werden. An sieben Tagen in der Woche, 24 Stunden am Tag.
      Ich beabsichtige bis zum 31.12.2022 die Vorgaben des Onlinezugangsgesetzes zu erfüllen und bis dahin die Angebote sukzessive zu erweitern.

      Abgesehen davon hat die Stadtverwaltung testweise ein Bürgerportal für Bürgerbeteiligung eingerichtet. Es ist in Zusammenhang mit dem Förderprogramm "Dritte Orte - Jägerhof" bereits erfolgreich angewendet worden. Als Bürgermeister möchte ich dieses Bürgerportal als permanentes Angebot einrichten um neben den formellen Beteiligungsverfahren, auch ein niederschwelliges informelles Angebot zu machen.

  • ZUsammenleben+
    • Bergneustadt ist vielfältig. Nicht nur in seinen unterschiedlichsten Ortsteilen, sondern auch in der Zusammensetzung der Bewohner gehören wir sicherlich zu den eher "bunt gemischten" Kommunen der Region.

      Und das ist gut so!

      Die Integrationsfähigkeit der Bergneustädter Bürgerinnen und Bürger ist derart gut und selbstverständlich, dass wir es selbst nicht merken. Man muss sich das bewusst machen, dass wir mit Communites aus dem ehemaligen Jugoslawien, Polen, Rumänien, Bulgarien, Italien, Griechenland, der Türkei und auch zahlreichen außereuropäischen Staaten seit Jahrzehnten Seite an Seite leben. Das funktioniert ausgezeichnet und ist eine Selbstverständlichkeit, die in unserer Region Ihresgleichen sucht. 
      Allerdings beschäftigen uns auch die Stellen, die nicht gut funktionieren. Mangelnde Sprachkenntnisse, mangelnde Bildung, fehlen berufliche Perspektiven, fehlende oder schlechte Schulabschlüsse, in sehr kleinen Teilen auch fehlender Integrationswille, sind nur einige der Problemlagen.

      Die Frage ist, wie wir Problemlage in Potentiale umwandeln und diese nutzen, aber auch ganz klar, an welchen Stellen Grenzen gesetzt werden. Diese Grenze definiere ich nicht persönlich. Vielmehr ist es unsere Rechtsordnung, die für alle Bergneustädterinnen und Bergneustädter gilt. Davon ausgenommen ist Niemand. Herkunft, Alter, Religion oder sexuelle Orientierung spielen keine Rolle. 
      Insofern setze ich mich auch für die Durchsetzung der Rechtsordnung ein. Dahinter steckt die Tiefe Überzeugung, dass wir eben alle "in einem Boot" sitzen und daher alle die gleichen Rechte und Pflichten haben.

      Konkrete Projekte für die Verbesserung des sozialen Zusammenhalts habe ich durchgeführt und auch schon vorbereitet. Hier ist beispielsweise das Projekt "Bildungsförderung" zu nennen, welches durch die RheinEnergiestiftung, die Sparkasse Gummersbach und die Caritas unterstützt wird. Es geht darum, Kindergartenkindern über Sport und Kultur einen anderen Zugang zum Spracherwerb zu eröffnen. Über einen mehrjährigen Zeitraum sollen so sprachliche und motorische Fertigkeiten verbessert werden.

      Dazu gehört auch das von mir initiierte Mediationsverfahren mit dem Moscheeverein. In diesem haben wir verbindliche Vereinbarungen für das Zusammenleben, die Teilhabe am schulischen Leben aber auch über Möglichkeiten eines angemessenen Glaubensraumes gesprochen. Das Verfahren ist noch nicht abgeschlossen, insofern ist es nicht möglich über den Erfolg zu berichten. Die CDU, und dem schließe ich mich vollständig an, möchte einen Ort für die würdevolle Religionsausübung sicherstellen. Hierzu wurden am 06.06.2020 Gespräche mit dem Vorstand des Moscheevereins geführt mit dem klar formulierten Ziel: Wir bleiben im Dialog und gehen den Weg im Mediationsverfahren zusammen weiter!

      Hier gilt, dass die Frage noch dem "ob" eines MoscheeNEUbaus und der Größe und Lage immer auch eine Frage nach dem Mehrheitsempfinden der Bergneustädter ist. Bergneustadt ist die Aufnahmegesellschaft und die Mehrheit der Bergneustädter muss bei diesem Projekt auch ein "gutes Gefühl" haben. Intransparente Entscheidungen sind an dieser Stelle außerordentlich schädlich.

      Klar ist aber auch, dass radikale oder nationalistische Tendenzen, egal aus welchem Land und aus welcher politischen Ecke sie auch kommen, keinen Platz in Bergneustadt haben dürfen!

      Wesentlicher Faktor für das Zusammenleben der Bergneustädterinnen und Bergneustädter ist das Vorhandensein zahlreicher, unterschiedlichster Vereine. Diese Vereine verbinden und integrieren die Menschen. Zugezogene finden den Anschluss an Dorf- oder Ortsgemeinschaften über Vereine. Daher ist es mein Ziel, Vereine einzubeziehen und auch deren Rat einzuholen. Bereits seit meinem Beginn bei der Stadt Bergneustadt habe ich Fördermöglichkeiten für Vereine angeboten und bei Formalitäten unterstützt. Auf diese Art und Weise sind für z.B. die Sportvereine, die Musikvereine (inkl. Chöre), Dorfgemeinschaften, dem Förderverein des Freibads, dem Förderverein des Schauspielhauses u.v.m. Gelder zusammengekommen, die helfen. 

      Neben den Vereinen sind es aber auch die Kirchen, die unser Zusammenleben ausmachen. Ich durfte erfahren, wie in Zeiten der Flüchtlingsbewegungen und vor allem nachhaltig darüber hinaus Kirchen und Gemeinden tätig sind. Hier wurden und werden individuelle Hilfen organisiert, zu denen staatliche Stellen oft nicht mehr in der Lage sind. Hier bin ich stolz Christ zu sein, stolz zu dieser Gemeinschaft der Bergneustädter zu zugehören. 
      Mein Ziel ist es, dies als besonderes Merkmal unserer Stadt herauszustellen und da wo es möglich ist zu fördern!



  • Straßenverkehr+
    • Es gibt sehr viele Beschwerden über den Verkehr in Bergneustadt. Geschwindigkeitsübertretungen, Straßenrennen, Lärmbelästigung, Stau und viel mehr wird regelmäßig vorgetragen. Momentan werden diese Themen gesammelt und im Rahmen einer sogenannten Verkehrsschau mit dem Straßenverkehrsamt und der Kreispolizeibehörde besprochen. 
      Oftmals kann den Anregungen der Bürgerschaft in der Verkehrsschau nicht entsprochen werden. Als Bürgermeister werde ich mich dafür einsetzen, dass diese Vorgänge transparenter werden. Aber gerade im Bereich von Straßenrennen werde ich intensiv mit Kreispolizeibehörde ins Gespräch gehen um diese dauerhaft zu unterbinden. Es ist schlichtweg nicht hinnehmbar, dass Einzelne zwischen den Bergneustädter Kreiseln Rennen fahren und damit eine Gefährdung für die Allgemeinheit darstellen. Darüber hinaus werde ich dafür sorgen, dass sogenannte Geschwindigkeitsanzeigetafeln beschafft und montiert werden. Diese können zwar nicht "blitzen", aber sie zeigen Geschwindigkeitsüberschreitungen an und dokumentieren diese vor allem. Die Dokumentation der Übertretungen schafft gegenüber den anderen beteiligten Behörden eine andere, objektive Faktenbasis. 

      Wir werden so Bergneustadt Stück für Stück verkehrssicherer machen!
                                       
  • Grundsteuer und Stadtfinanzen +
    • Die Grundsteuer und ihr Hebesatz in Bergneustadt sind auf einem unsäglichen Niveau. Darin werden sich alle Mitbewerber auf das Bürgermeisteramt einig sein. Die Fesseln des Stärkungspaktgesetzes der Rot-Grünen Landesregierung aus vergangenen Legislaturperioden bestehen noch immer.
       
      Zwar feierte die alte SPD - Regierung den Stärkungspakt als Erfolg, allerdings hat diese Regierung in den Jahrzehnten zuvor auch dafür gesorgt, dass Städte und Gemeinden immer mehr Aufgaben wahrnehmen müssen ohne den finanziellen Ausgleich vom Land zu erhalten. Mein Ziel ist es, die jetzige Landesregierung erneut  an ihr Versprechen aus dem Landtagswahlkampf zu erinnern und die Gemeindefinanzierung zu erneuern. Mein Ziel ist es aber auch, die Senkung der Grundsteuer anzugehen, wenn die Haushaltsplanung Überschüsse aufweist.  Und damit genau diese Überschüsse in der Haushaltsplanung auftauchen, brauchen Sie jemanden der Kompetenz im Haushaltsrecht besitzt.

      Diese Kompetenz besitze ich!

      In den vergangenen 6 Jahren wurde ein Defizit von 14 Millionen Euro abgebaut, so dass es nach Abschluss des Jahres 2019 wieder ein positives Eigenkapital gab.

      Erstmalig könnte es seit Erhöhung der Grundsteuer auch wieder zu einer Senkung kommen, wenn es die Haushaltsplanung möglich macht. Und wenn dies der Fall ist, setze ich mich für die Senkung ein!

      Um die Freiräume im Haushalt zu erhalten, ist es nötig, entweder zu sparen oder aber die Einnahmesituation zu verbessern. Die Ansiedlung weiterer Gewerbetreibender (sehen Sie bitte auch unter "Gewerbeentwicklung, wie mein Konzept dazu aussieht) und der Verkauf städtischer Flächen ist der wirkungsvollste Weg, die Einnahmesituation zu verbessern.

      Verwaltungsabläufe effektiver zu gestalten, Bürokratiehindernisse abzubauen oder abzumildern führen dazu, die Ausgabeseite zu minimieren. Ich habe in meiner Dienstzeit beim Oberbergischen Kreis genau diese Dinge erfolgreich umsetzen können und in meiner Funktion als Allgemeiner Verteter des Bürgermeisters auch damit weitergemacht.

      Das habe ich gelernt, das habe ich praktisch umgesetzt, das ist weiterhin mein Ziel!


                    
                   
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  • Meine Bildergalerie

Mit der Kreuzkirche Wiedenest im Hintergrund

Familie

Unser Jägerhof

Verwaltungsdigitalisierung

Freibadunterstützung vorher

Währenddessen

Nachher

Nachher

Beachclub am EKZ Wiedenest

Glückliche Gesichter beim Beachclub

Unser Eiswagen

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  • Wahlkampf(Rad-)tour 

Am Radweg vor einem der zahlreichen Sitzgelegenheiten

An dieser Stelle wird eine Mobilstation mit E-Bike-Sharing, Fahrradgarage, Mitfahrerbank, Ladesäule und Carsharing entstehen 

Mit dieser Leuchte wird der Radweg nahezu vollständig beleuchtet - für eine sichere Fahrt auch an dunklen Tagen

Florian Runow, Geschäftsführer von "Wir sind heller" erklärt die Idee und die Technik

Der Pumptrack - ein echtes Highlight nicht nur für Mountainbiker

Der Multifunktionsplatz mit Basketballspielfeld, Halfpipe und vielem mehr

Wir freuen uns sehr, dass der Hackenberg wieder einen Nahversorger hat

Die neuen Kandidaten Sascha Maiworm (Links, Nistenberg, Matthias Thul als Bürgermeisterkandidat, und Sebastian Besting, Altstadt) am Bergpark

Die Erfahrenen (von links, Reinhard Schulte, Sessinghausen, Heike Schmid, Leienbach, Thomas Kubitzki, Hackenberg II und Ralf Siepermann, Kreistag und Wiedenest I) am Bergpark

Die Tour endete mit Highlight im Jägerhof - DEM Ort in der Altstadt!

Der neue Fahrradrast in Wiedenest wird vorgestellt

Das Modell des Gesamtanbaus (Fahrradrast rückseitig im EG) zeigt anschaulich die Planungen!

Auch das Schwedenkreuz und die in Belmicke geplanten Projekte wurden vorgestellt

Die dazugehörigen Anekdoten wurden natürlich auch ausgetauscht

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  • Unterstützung



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  • Termine

Juli

04.07.2020

Samstag
09:00 Uhr

Wahlkampf(Rad-)tour

August

01.08.2020

Samstag
09:30 Uhr

Wiederherstellung Volleyballfeld im Freibad

08.08.2020

Samstag
11:00 Uhr

Beachclub in Wiedenest - mit Eiswagen

19.08.2020

Mittwoch
18:00Uhr

Bürgersprechstunde Altstadt

22.08.2020

Samstag
11:00 Uhr

Radtour Bergneustadts Dörfer

29.08.2020

Samstag
15.00 Uhr

Beachclub mit Eiswagen am Spielplatz Talstraße

31.08.2020

Montag
20:00 Uhr

Blue Monday im Jägerhof

September

05.09.2020

Samstag
14:00 Uhr

Beachclub am Bergpark Hackenberg mit Eiswagen

03.09.2020

Donnerstag
09:00 Uhr

Marktaktion mit Oldtimer

12.09.2020

Samstag
11:00 Uhr

Tag des offenen Hofes im Rosenthal

13.09.2020

Sonntag
09:00 Uhr

Kommunalwahl 2020

10.09.2020

Donnerstag
09:00 Uhr

Marktaktion mit Oldtimer

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